Wasser in den Beinen effektiv behandeln - die besten Methoden
- David Kleiner

- 21. Aug.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Sept.

Wasseransammlungen in den Beinen – medizinisch als Ödeme bezeichnet – entstehen, wenn sich Flüssigkeit aus den Blutgefäßen in das umliegende Gewebe verlagert. Ursachen für geschwollene Beine reichen von venösen Erkrankungen über Störungen im Lymphsystem bis hin zu systemischen Erkrankungen wie Leberzirrhose oder Niereninsuffizienz. Auch schwere Beine, geschwollene Beine und Füße oder Schwellungen in den Beinen nach einem langen Tag sind häufige Erscheinungen.
Unbehandelt kann es zu chronischen Schäden, offenen Beinen oder anhaltenden Funktionsstörungen der Beinvenen kommen. Die Behandlung richtet sich daher stets nach der möglichen Ursache und zielt darauf ab, die Durchblutung zu verbessern, den Blutfluss zum Herzen zu fördern und die Flüssigkeit im Gewebe zu reduzieren.
Ursachen von Wasser in den Beinen
Wasser in den Beinen hat verschiedene Ursachen. Diese lassen sich grob in drei Gruppen einteilen: venöse, lymphatische und systemische Faktoren.
Venöse Ursachen
Bei Venen-Erkrankungen, etwa Krampfadern an den Beinen, ist der Druck in den Venen erhöht. Die Schwerkraft und eine verminderte Pumpleistung des Herzens führen dazu, dass sich Blut in den Venen staut und Wasser ins Gewebe übertritt. Die häufigste Ursache ist eine chronische Venenschwäche, die zu Schwellungen der Beine und Schmerzen führt.
Lymphatische Ursachen
Ein Lymphödem entsteht, wenn das Lymphsystem nicht ausreichend Flüssigkeit aus den Beinen oder Füßen abtransportiert. Dabei sammelt sich Flüssigkeit in das umliegende Gewebe und verursacht dicke Beine und Ödeme in den Beinen. Ursache dafür können Operationen, Verletzungen oder angeborene Fehlbildungen sein.
Systemische Ursachen
Ernste Ursachen wie Herzschwäche, Nierenerkrankungen oder Leberfunktionsstörungen können ebenfalls zu Wassereinlagerungen in den Beinen führen. Durch verminderte Eiweißproduktion im Körper – etwa bei Eiweißmangel – sinkt der kolloidosmotische Druck, wodurch sich vermehrt Flüssigkeit ins Gewebe verlagert. Auch bestimmte Medikamente wie Kortikosteroide oder Blutdrucksenker können Schwellungen der Beine verursachen.
Diagnose und medizinische Bedeutung
Eine Abklärung ist nötig, um ernste Ursachen von harmlosen zu unterscheiden. Die Diagnostik umfasst Anamnese, körperliche Untersuchung, Messung des Blutflusses in den Beinen (z. B. Duplexsonographie) und Blutuntersuchungen.
Wer Wasser in den Beinen unbehandelt lässt, riskiert chronische Ödeme, offene Beine und Infektionen. Daher sollte jede anhaltende Schwellung an den Beinen medizinisch bewertet werden.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache. Dabei kommen konservative, medikamentöse und operative Verfahren zum Einsatz.
Physikalische Maßnahmen
Hochlegen der Beine mehrmals am Tag, um den Blutfluss zum Herzen zu verbessern
Tragen von Kompressionsstrümpfen, um den Druck in den Venen zu regulieren und das Stauen von Blut zu verhindern
Bewegung zur Förderung der Durchblutung und Entlastung der Blutgefäße
Kälteanwendungen, wie kaltes Wasser über die Beine und Füße laufen lassen, um Schwellungen zu lindern
Medikamente
Bei Herzschwäche oder Nierenproblemen werden Diuretika eingesetzt, um weniger Wasser im Körper zu halten. Bei Eiweißmangel ist die Behandlung der Ursache wichtig, um den Eiweißspiegel zu stabilisieren.
Operative und interventionelle Verfahren
Bei ausgeprägter Venenschwäche oder Krampfadern an den Beinen können Eingriffe wie Sklerosierungen oder Lasertherapien notwendig sein. Ein Lymphödem wird hingegen in erster Linie physikalisch behandelt.
Hausmittel
Leichte Bewegung und Hochlagern der Beine
Salzbäder oder kühlende Umschläge
Ernährung mit ausreichend Eiweiß
Reduktion von langem Sitzen oder Stehen
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr zur Unterstützung des Lymphsystems
Kernfakten im Überblick
Aspekt | Wesentliches |
Ursachen | Venenschwäche, Lymphabflussstörungen, Herz- und Nierenerkrankungen, Eiweißmangel, Medikamente, Schwangerschaft |
Wichtigkeit der Abklärung | Vermeidung bleibender Schäden und Ausschluss ernster Ursachen |
Therapiemöglichkeiten | Hochlegen der Beine, Kompressionsstrümpfe, Medikamente, Hausmittel, Endermotherapie, operative Verfahren |
Fazit
Wasser in den Beinen kann viele Ursachen haben – von einer harmlosen Ursache wie langem Stehen bis zu ernsten Ursachen wie Herzschwäche oder Nierenerkrankungen. Unbehandelt verschlechtert sich oft der Zustand der Beinvenen und des Lymphsystems, was zu dauerhaften Schwellungen der Beine und möglichen offenen Beinen führt.
Regelmäßiges Hochlagern der Beine, Tragen von Kompressionsstrümpfen und Bewegung unterstützen den Blutfluss und reduzieren Wassereinlagerungen in den Beinen. Bei länger anhaltenden Beschwerden ist eine ärztliche Abklärung unverzichtbar, um die Ursachen für Wasser im Gewebe zu behandeln und Folgeschäden zu verhindern.
FAQ – Häufige Fragen zu Wasser in den Beinen
Kann Übergewicht geschwollene Beine verursachen?
Ja, Übergewicht erhöht den Druck in den Venen und begünstigt Wasseransammlungen in den Beinen oder Füßen.
Welche Rolle spielt Sport bei der Vorbeugung von Ödemen?
Regelmäßige Bewegung verbessert die Durchblutung, fördert den Blutfluss zum Herzen und beugt dem Stauen des Blutes vor.
Sind Kompressionsstrümpfe auch im Sommer sinnvoll?
Ja, sie wirken unabhängig von der Jahreszeit und helfen, Schwellungen in den Beinen zu reduzieren.
Können Allergien Wasser im Gewebe verursachen?
In seltenen Fällen können allergische Reaktionen Flüssigkeit ins Gewebe leiten, was zu geschwollenen Füßen oder Beinen führt.
Wie erkenne ich, ob eine Schwellung harmlos oder gefährlich ist?
Plötzliche, starke Schwellungen an den Beinen mit Schmerzen oder Rötung sollten sofort ärztlich untersucht werden.
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