Geschwollene Lymphknoten: 3 Behandlungen, die die Lymphe anregen
- David Kleiner
- 6. Juni
- 4 Min. Lesezeit

Geschwollene Lymphknoten sind oft ein stilles Warnsignal unseres Körpers. Sie zeigen, dass das Immunsystem auf Hochtouren arbeitet – sei es durch eine Infektion, chronische Belastung oder ein Ungleichgewicht im Lymphfluss. Gerade in einer Zeit, in der körperliche und seelische Belastungen zunehmen, lohnt es sich, das Lymphsystem bewusst zu unterstützen.
Wir möchten Ihnen hier zeigen, wie sich die Lymphe anregen lassen – gezielt, sanft und nachhaltig. In diesem Artikel erklären wir die häufigsten Ursachen für geschwollene Lymphknoten und stellen Ihnen drei wirkungsvolle Behandlungen vor, die den Lymphfluss aktivieren, das Gewebe entlasten und das Immunsystem stärken. Wer seine Lymphe in Schwung bringt, entscheidet sich für Vitalität, Leichtigkeit und ein gestärktes Körpergefühl!
Ursachen geschwollener Lymphknoten verstehen
Die Lymphknoten sind Teil eines fein verzweigten Netzwerks aus Lymphgefäßen, das für den Abtransport von Stoffwechselabfällen, Krankheitserregern und Zellresten verantwortlich ist.
Dieses System – das Lymphsystem – besteht aus einer Vielzahl an Kanälen, die die Lymphflüssigkeit transportieren. Wenn der Lymphfluss gestört ist, kann sich die Flüssigkeit stauen, was zu Schwellungen, Ödemen und einem allgemeinen Druckgefühl führt. Besonders betroffen sind dabei Hals, Achseln, Leiste oder die Kniekehlen – Zonen, in denen viele Lymphgefäße zusammenlaufen.
Zu den häufigsten Ursachen zählen akute Infekte wie Erkältungen oder Grippe, bei denen der Körper vermehrt Immunzellen produziert. Auch chronische Entzündungen,

Hormonveränderungen, Allergien oder ein schwacher Stoffwechsel können das Lymphsystem belasten. Bewegungsmangel, Flüssigkeitsdefizite, ein gestörter Blutkreislauf oder eine unausgewogene Ernährung erschweren zusätzlich den Abtransport der Lymphe.
Wird ein Lymphknoten entfernt oder liegt ein Lymphödem bzw. Lipödem vor, ist professionelle Hilfe unerlässlich!
Was ist bei einem Lymphödem konkret zu tun?
Ein Lymphödem entsteht, wenn der Abtransport von Flüssigkeit im Gewebe dauerhaft gestört ist – etwa weil Lymphknoten entfernt wurden oder das Lymphsystem nicht mehr ausreichend funktioniert. Das Lymphsystem besteht aus einem Netzwerk feinster Lymph- und Blutgefäße, das eng mit der Immunabwehr verknüpft ist. Wenn der Lymphfluss stockt, kommt es zu schmerzhaften Stauungen – besonders in Armen oder Beinen.
Für Ödem-Patientinnen ist das oft sehr unangenehm, da das Gewebe anschwillt und sich schwer anfühlt. Neben klassischen Massagen ist es entscheidend, dass eine computergestütze mechanische Lymphdrainage durchgeführt wird – idealerweise 2 Mal in der Woche. Ziel ist es, die gestaute Flüssigkeit aus dem Körper zu entfernen und wieder über das Gefäßsystem zu transportieren.
Lymphe in Fluss bringen: Sanfte Methoden mit großer Wirkung
Die gute Nachricht: Der Lymphfluss lässt sich natürlich anregen – ohne Medikamente, aber mit spürbarem Effekt. Ziel ist es, die Lymphe im Gewebe zu mobilisieren, den Abtransport von Abfallstoffen zu fördern und das Lymphsystem in Schwung zu bringen. Wir setzen auf drei effektive Methoden:
Manuelle Lymphdrainage
Diese klassische Massageform ist eine medizinisch anerkannte Technik. Durch sanfte, rhythmisch-kreisende Handbewegungen wird die Lymphflüssigkeit mobilisiert und der Lymphfluss angeregt. Besonders bei geschwollenen Beinen, Gesichtsschwellungen oder nach Operationen kann die manuelle Lymphdrainage mehrmals wöchentlich wahre Wunder wirken. Auch beim Abtransport von Abfallstoffen oder überschüssiger Flüssigkeit ist sie unerlässlich.
Endermologie (LPG)
Die Endermologie ist eine mechanische Lymphdrainage, bei der motorisierte Rollen das Gewebe tiefenwirksam massieren. Diese aktive physikalische Maßnahme bringt die Lymphe in Fluss, lockert Verklebungen und fördert die Durchblutung sowie die Förderung des Lymphflusses. Besonders effektiv bei Lipödem, Cellulite, müder Haut oder nach Operationen. Auch bei Ödemen an Wade, Ferse oder Fußballen zeigen sich sichtbare Erfolge – oft schon nach wenigen Sitzungen.
Bewegung und Atemtechniken
Leichte, moderate Bewegung wie Yoga, Walking oder Rebounding auf dem Trampolin unterstützt die Muskelpumpe und damit den natürlichen Lymphfluss. In Kombination mit tiefem Atmen wird die Pumpleistung deutlich gesteigert. Diese effektiven Übungen lassen sich leicht in den Alltag integrieren und helfen dabei, vermehrt Lymphe abzutransportieren.
Alltagstipps zur Unterstützung des Lymphsystems
Nicht nur professionelle Behandlungen helfen, den Lymphfluss anzuregen. Auch folgende Maßnahmen tragen zur Förderung des Lymphflusses bei:
Trockenbürsten in Richtung Herz, idealerweise morgens
Wechselduschen, die das Gewebe durch Temperaturreize trainieren
Ausreichend Wasser trinken – mindestens zwei Liter täglich – um die Lymphe zu verflüssigen
Verzicht auf Zucker, Alkohol und Weißmehlprodukte zur Entlastung des Stoffwechsels
Vermeidung enger Kleidung, die die Lymphgefäße einschränkt
Bürstenmassagen mit ätherischen Ölen wie Zypresse oder Grapefruit
Hochlagern der Beine und Füße am Abend zur Unterstützung beim Abtransport
Auch intermittierende pneumatische Kompression kann unterstützend wirken. Diese Therapieform aktiviert durch Druckimpulse die Lymphe und erleichtert den Abtransport von überschüssiger Flüssigkeit – insbesondere bei Lymphödem oder gestörtem Lymphfluss.
Lymphfluss anregen in Graz und Leibnitz: Professionelle Hilfe für mehr Vitalität

In unserer Praxis in Graz und Leibnitz bieten wir individuelle Behandlungspläne für Menschen, die ihren Lymphfluss anregen und das Lymphsystem ganzheitlich unterstützen möchten. Unser Team bietet speziell die Endermologie als Endermotherapie für die Unterstützung in den genannten Themen an.
Nach einem ausführlichen Erstgespräch entwickeln wir eine auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Therapie. Ob bei Ödemen, Lipödem, nach Operationen oder zur Prävention – durch gezielte Anwendung können wir mehr Flüssigkeit abzutransportieren und den Körper dabei unterstützen, Schadstoffe zu entfernen.
Ergänzend geben wir Tipps zur Selbstbehandlung und bieten Workshops zu Atmung, Ernährung und Bewegung an – für langfristige Erfolge auch zwischen den Sitzungen.
Fazit: Die Lymphe aktivieren – für mehr Wohlbefinden und Gesundheit
Ein intakter Lymphfluss spielt eine zentrale Rolle für Gesundheit und Immunsystem. Wer seinen Lymphfluss anregen möchte, entscheidet sich für mehr Leichtigkeit, weniger Wassereinlagerungen und ein starkes Immunsystem.
Professionelle Therapien wie Lymphdrainage, mechanische Lymphdrainage oder intermittierende pneumatische Kompression, kombiniert mit Alltagsmaßnahmen wie moderate Bewegung und ausreichend zu trinken, bringen die Lymphe nachhaltig in Schwung.
Das Ziel: den Körper entlasten, das Gewebe entschlacken und mehr Flüssigkeit effizient abtransportieren. Denn fließt die Lymphe ungehindert, wird der Körper optimal durch das Lymph- und Blutgefäßsystem versorgt – ein entscheidender Beitrag zur ganzheitlichen Gesundheit.
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