Selbstfürsorge – das Trendwort unter der Lupe
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Selbstfürsorge – das Trendwort unter der Lupe


Ob Influencer auf Instagram, die neueste Klatschzeitschrift oder die Nachbarin von nebenan; es macht nahezu den Anschein als sei Selbstfürsorge, auch selfcare genannt, der neueste Schrei in der Psychohygiene. Doch was genau steckt dahinter? Und wie können wir im Alltag davon profitieren? In diesem Beitrag und in unserem Coaching erfahren Sie mehr!


Selbstfürsorge David Kleiner
David Kleiner spricht über Sebstfürsorge

Mehr als nur ein Trendwort

Immer wieder liest man von Begriffen wie Selbstliebe und Selbstfürsorge und dass sie uns helfen sollen unsere Lebensqualität zu steigern. Doch damit sich unsere seelische und körperliche Verfassung dadurch wirklich steigern lässt, müssen wir zuerst definieren um was es sich bei diesen Begriffen überhaupt handelt. Was wahrheitsgemäß nicht einmal so leicht ist, denn eine einheitliche Definition für Selbstfürsorge gibt es nicht. Bei näherer Betrachtung ist dies auch nicht wirklich verwunderlich, denn Selbstfürsorge kann für jeden Menschen anders aussehen und definiert sein.

Generell lässt sich sagen, dass Selbstfürsorge alle Gedanken, Verhaltensweisen und Emotionen umfasst, die uns helfen Stress abzubauen und Energie zu steigern. Sich selbst quasi etwas Gutes tun – ganz aktiv und bewusst. Es handelt sich um die Art der Haltung einem selbst gegenüber.


Was wir jedoch definieren können, sind die bemerkbaren Folgen welche wir erleben, wenn Selbstfürsorge in unserem Alltag fehlt.


Kein Luxus sondern Notwendigkeit

Stellen Sie sich eine Person ohne Selbstfürsorge vor – Woran denken Sie? Was für ein Bild entsteht in Ihrem Kopf? Vermutlich haben Sie eine Person mit mangelnder Körperhygiene und heruntergekommenem Lebensraum vor Ihrem inneren Auge. Doch so offensichtlich ist es nicht immer, fehlende Selbstfürsorge beginnt schon viel früher. Oft merken wir gar nicht aktiv, dass uns Selbstfürsorge fehlt und doch können wir die Auswirkungen bereits in unserem Alltag spüren.

Mehr Stress, mehr Anspannung, mehr Gereiztheit, weniger Geduld – fehlende Selbstfürsorge bringt dich überall dorthin wo du nicht hinwillst. Doch nicht nur unsere seelische ‚Abwehrmauer‘ leidet unter fehlender Selbstfürsorge, auch unser Körper trägt die Auswirkungen. Unser Immunsystem ist durch chronischen Stress nahezu dauerhafter Cortisol Ausschüttung ausgesetzt, wodurch die Anzahl der Abwehrzellen in unserem Blut sinkt. Das macht uns anfälliger für Krankheiten und wirkt sich negativ auf die körperliche Gesundheit aus.


Selbstfürsorge als Sauerstoffmaske

Wir können uns Selbstfürsorge in unserem Alltag wie eine Sauerstoffmaske vorstellen; sie gibt uns Handlungsspielraum im Kontakt mit unserer Umwelt. Denn Selbstfürsorge ermöglicht es uns ausgeglichener und somit empfänglicher für andere zu sein. So können wir anderen Empathie entgegenbringen und auf ihre Bedürfnisse reagieren.

Doch nicht nur unsere Beziehungen zu anderen profitieren von gelebter Selbstfürsorge, in erster Linie bemerken wir selbst die positiven Veränderungen die Selbstfürsorge im alltäglichen Leben mit sich bringt.

Ein steigendes Energielevel ermöglicht es uns unser Leben aktiver und bewusster zu gestalten, wir lernen das Leben optimal an unsere Bedürfnisse anzupassen.

Auch ziehen wir aus der Selbstfürsorge wertvolle Ressourcen, die uns helfen mit etwaigen Hindernissen besser umzugehen, so werden wir weniger anfällig für chronischen Stress und schaffen es besser Schwierigkeiten hinter uns zu lassen. Selbstfürsorge eröffnet es uns, uns selbst neu kennen zu lernen und neue Seiten an uns zu entdecken, seien es Charakterstärken oder Hobbies, von welchen wir wiederum profitieren.


Der Weg ist das Ziel

Nun haben wir gelernt, wieso gelebte Selbstfürsorge in unserem Alltag so wichtig ist. Doch wie kommen wir dorthin? Im Folgenden findest du Übungen, die du einfach in deinen Alltag einbauen kannst, damit auch du die positiven Veränderungen spüren kannst.


1.) Selbstmitgefühl und der Körper

Allzu oft ist unser Körper für uns Quelle von Selbstkritik und Verzweiflung. Und das, obwohl er tagtäglich so viel für uns tut und unser Leben erst möglich macht. In dieser Übung geht es darum, Selbstmitgefühl für den eigenen Körper zu entwickeln.

I. Nimm dir ein Papier und zeichne darauf die Umrisse deines Körpers. Sei dabei realistisch mit Körpermerkmalen (Größe, Figur, Haut, Haaren etc.) sowie mit der Funktionalität (sportlich, kräftig, eingeschränkt etc.). Trage diese Qualitäten in das Bild ein und achte darauf, auch Positives aufzuschreiben!


II. Versetze dich dann in eine selbstmitfühlende Haltung und betrachte damit auch die "Unvollkommenheiten". Was ändert sich durch diese Sichtweise? Was ändert sich, wenn du deinen Körper vollständig annimmst?


III. Falls du etwas ändern möchtest, was wäre es? Warum möchtest du es ändern? Finde eine intrinsische Motivation dafür, die von dir selbst kommt. Wie möchtest du die Veränderung angehen und vor allem, wie könntest du dich dazu mit Freundlichkeit, anstatt mit Selbstkritik motivieren?


2.) Mein Selbstmitgefühls-Mantra

Manchmal neigen wir in schwierigen Situationen dazu, zu wenig Rücksicht auf uns selbst zu nehmen oder uns sogar zu verurteilen. Dann kann uns etwas helfen, das uns schnell Kraft gibt. Dazu kann ein Mantra, welches unser Selbstmitgefühl anregt, helfen. Dieses kann wie ein persönlicher Energie-Booster eingesetzt werden, wenn nötig.

Ein Mantra ist ein Satz, den du dir selbst sagen kannst, wenn es nötig ist. Dieses Mantra sollte ein Satz sein, der individuell auf dich zugeschnitten ist und etwas in dir bewegt und positive Wirkung erzeugt. Es lohnt sich dabei, einzelne Worte auf die Goldwaage zu legen und jeweils die emotionale Wirkung zu überprüfen. Hier ein Muster zur Formulierung:

Das ist jetzt gerade schwierig. Das ist menschlich, es geht allen Menschen einmal so. Ich darf freundlich und verständnisvoll zu mir sein. Ich kann Mitgefühl mit mir haben.

Finde auf Basis dessen dein eigenes Mantra. Versetze dich beim Austesten der Worte in schwierige Situationen hinein. An der Formulierung kannst du natürlich auch später noch Veränderungen vornehmen, sodass sie wirklich stimmig ist.

 

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Mag. David Kleiner, Anda Birsanescu und Janina Schweier und Donna Kolaric

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