Kennen Sie das Gefühl, wenn plötzlich 5 Minuten in Ruhe duschen ein Privileg ist, etwas, worauf man den ganzen Tag gewartet hat? Diese 5 Minuten ganz für sich zu sein (und selbst dann mit dem linken Ohr zu hören, ob draußen alles in Ordnung ist) sind für mich als junge Mutter nun extrem wertvoll geworden.
Ich erinnere mich... es war der erste Tag, an dem wir allein waren: ich, mein Mann und unser neues weinendes Familienmitglied. Ich saß am Tisch, nachdem ich eine Woche lang nicht geschlafen hatte, mein Kind weinte und ich fragte mich, ob ich jemals wieder irgendetwas in meinem Leben in Ruhe würde tun können.
Als ich schwanger war, habe ich einen Plan gemacht. So unabhängig werde ich sein, nach der Geburt werde ich die Hilfe meiner Mutter nicht mehr brauchen.
Ich werde alles selbst machen können, ich werde nicht zu den Müttern gehören, die keine Zeit haben, auf die Toilette zu gehen oder sich Zeit zum Essen zu nehmen
Die Realität war natürlich anders als geplant. Ich brauchte nicht nur die Hilfe meines Mannes und meiner Mutter, sondern die Hilfe einer ganzen Hilfsarmee wäre willkommen gewesen. Und natürlich war ich die Mutter, die unter Stress auf die Toilette ging und keine Zeit zum Essen hatte.
Ich selbst war (Betonung auf "war"!) besessen von der morgendlichen Routine. Da ich Kosmetikerin bin, war die morgendliche Gesichtspflege mit allen Extras wie Massage usw. immer Teil meines Lebens. In Ruhe frühstücken, alle Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine zu sich nehmen und schließlich einen wohlverdienten Kaffee trinken.
Sie können sich den Schock vorstellen, der folgte, als sich meine morgendliche Routine auf Stillen, Windeln wechseln, einen schnellen Happen essen, Zähne putzen mit dem Baby im Arm, änderte.
Nach zwei Stunden war ich an der Reihe, mein Gesicht zu waschen. Ich erinnere mich, dass ich manchmal sogar zögerte, ob ich mit dem Kind nicht wieder schlafen gehen sollte. Oder sollte ich mir Zeit für mich und meine morgendliche Pflege nehmen? Also habe ich mir manchmal erst in der Mittagspause meine Gesichtspflege gegönnt.
Viele Male habe ich mich bei einem wütenden Gedanken ertappt: Ich existiere nicht mehr ... ich mache alles nur noch für andere. Natürlich liebe ich mein Kind am meisten auf der Welt und ich werde immer alles, was in meiner Macht steht, für ihn tun.
Aber ich liebe auch mich selbst und es ist rein menschlich, dass es manchmal weh tut, wenn ich keine 5 Minuten Zeit für mich finde. (Mama- Special)
Manchmal ist es ganz allein meine Schuld, weil ich denke, mein Kind braucht mich jede Sekunde an seiner Seite. Aber das ist nicht der Fall, mein Kind braucht auch andere und es ist völlig in Ordnung, wenn es nicht 24 Stunden am Tag nur mit mir verbringt. Und jetzt, wo das Kind erwachsen wird, werde ich als Mutter mit ihm erwachsen. Jeden Tag lerne ich, wie ich die beste Mutter für mein Kind sein kann, aber um das zu sein, muss ich auch mich selbst glücklich machen.
Ich nutze meine Zeit allein, um Sport zu treiben. Das gibt mir Kraft und das Gefühl, dass ich alles schaffen kann. Jeder von uns hat etwas, das ihn entspannt, das ihn glücklich macht. Etwas, das nur für uns und unsere Seele ist.
Machen Sie sich selbst glücklich, indem Sie sich Zeit für sich selbst nehmen.
Ich glaube, dass wir mit der Zeit ein Gleichgewicht finden können, wie man Qualitätszeit mit seiner Familie und Qualitätszeit mit sich selbst verbringt. Ich selbst bin sehr stolz darauf, wenn ich mindestens 50 Prozent davon erreiche. Ich kann mir nur vorstellen, wie gut es sich anfühlen wird, wenn ich einem "perfekten" Gleichgewicht noch näher komme.
Nach einem Jahr mit einem völlig neuen Rhythmus habe ich mich wiedergefunden.
Ich existiere wieder, und ich kann sagen, dass ich die beste Version meiner selbst bin, die ich je war.
Übungen für die schwierigen Zeiten
Ich habe uns hier zwei Übungen angehängt, die mir in meinem Sein sehr geholfen haben. Viele andere Übungen lernen unsere Kundinnen im LebensWert Coaching hier im Institut.
Selbstmitgefühlspause
Eine Übung, die vor allem in stressigen Momenten oder wenn es uns nicht gut geht, eine echte Wohltat ist. Ziel: selbstmitfühlender mit sich umgehen, achtsamer für die eigenen Emotionen sein
So funktioniert’s:
Wenn du einen Moment wahrnimmst, der für dich schwierig ist oder dir Stress bereitet, halte kurz inne und nimm dir eine Minute Zeit für eine Selbstmitgefühlspause. Sollte dir die Situation erst später bewusst werden, kannst du diese Übung auch dann noch durchführen und dich an die Situation erinnern.
Nimm achtsam wahr, was du in der Situation spürst. Wo in deinem Körper kannst du das Gefühl wahrnehmen? Benenne das Gefühl oder wie es dir damit geht, z.B. Das ist Stress, Ich fühle mich überfordert, Das tut weh.
Mache dir bewusst, dass du mit dieser Erfahrung nicht alleine bist und es jedem mal schlecht geht. Leiden und schwierige Zeiten gehören zum Menschsein und zum Leben dazu.
Schenke dir nun selbst eine beruhigende, fürsorgliche Berührung. Vielleicht möchtest du dich selber umarmen, deinen Kopf halten oder deine Hände auf dein Herz legen, was immer für dich stimmig ist.
Versuche zum Abschluss freundliche Worte für dich zu finden, z.B. Möge ich freundlich zu mir sein, Ich nehme mich so an, wie ich bin oder Ich bin für mich da. Frage dich selber, was du gerne hören würdest und was dir helfen würde. Wenn es dir schwer fällt, kannst du auch überlegen, was du einem guten Freund an deiner Stelle sagen würdest. Und probiere aus, wie es ist, diese Worte an dich zu richten.
Mini Urlaub
Ziel: mehr positive Emotionen erleben, Genuss als Gewohnheit in seinen Alltag integrieren
So funktioniert’s:
Bevor du mit deinen Mini-Urlauben starten kannst, machst du eine Liste mit Mini-Urlauben. Nimm dir also etwas zu schreiben und sammel wenigstens 20 verschiedene Aktivitäten, die dir Spaß machen und dir gut tun. Diese Aktivitäten können und sollten dabei ganz unterschiedlich sein, kurz oder lang, spontan oder geplant, ruhig oder aktiv, alleine oder mit anderen etc.
Wenn du deine Liste fertiggestellt hast (du kannst sie natürlich jederzeit ergänzen), nimm dir deinen Kalender und plane für die kommende Woche jeden Tag wenigstens einen Mini-Urlaub verbindlich ein. Das heißt du notierst dir eine Aktivität als festen Termin in deinem Kalender und behandelst ihn wie einen offiziellen Termin. Außer in dringenden Notfällen, wird er nicht verschoben oder abgesagt.
Genieße deine Mini-Urlaube! Positive Emotionen haben vielfältige positive Auswirkungen und du tust dir damit wirklich etwas Gutes. Es gibt keinen Grund für ein schlechtes Gewissen, dass du dir diese kleinen Momente in deinem Alltag gönnst.
Nachdem die Woche vorbei ist, lohnt es sich eine kurze Reflektion zu machen, wie die Mini-Urlaube für dich waren. Vielleicht möchtest du welche auf deiner Liste ergänzen oder streichen. Plane jetzt auch die Mini-Urlaube für die nächste Woche ein, so lange bis sie dir zur Gewohnheit geworden wird und du dir in deinem Alltag ganz von alleine kleine Oasen der positiven Emotionen gönnst.
Beispiele für Mini-Urlaube:
einen Kaffee oder Tee genießen
sich eine Massage gönnen
mit einem geliebten Menschen telefonieren
ein Buch lesen
einen Spaziergang machen
es sich gemütlich machen und eine lustige Serie schauen
mit dem Partner kuscheln
etwas Leckeres kochen bzw. essen
einen Mittagsschlaf machen
etwas Schönes unternehmen
einem Hobby nachgehen
Musik hören
Wer mehr über Selbstfürsorge lesen möchte, kann dies gern bei unserem Artikel auf LinkedIn
nachlesen.
Diesen Bericht stellte uns unsere Donna, Mutter ihres damals 14 Monate alten Kindes zur Verfügung. Sie und Janina haben zum Beispiel unser MAMA Special entwickelt.
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Mag. David Kleiner, Anda Birsanescu und Janina Schweier und Donna Kolaric
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